Lange ausstehend: Eine Tour durch unser nachhaltiges Zuhause.

Halli Hallo. Heute zeige ich euch alle Bereiche rund um unser Öko-Häuschen, untermalt mit ein paar Gedanken zur Materialität und Planung.

Seit einer gefühlten Ewigkeit nehme ich mir vor eine kleine Haus-Tour durch unser Öko-Häuschen zu verfassen. Also dachte ich mir heute, ich nutze den nebeligen Tag und gebe euch eine kleine Führung.

Öko-Zuhause

Unser „Baumhaus“ oder „Öko-Häuschen“ wie ich es gerne nenne – Ein Holzriegelbau auf Stahlstützen.

Here we go.

Mit der Kamera im Gepäck habe ich mich einmal rund um unser Zuhause bewegt, im Garten war ich übrigens schon seit längerer Zeit nicht mehr, da dieser eher einem Dschungel gleicht als einem Garten. Aber: Da freuen sich die Igel und Insekten, denn für den Winterschlaf finden sich dort super Gelegenheiten sich einzunisten. Also los geht´s, heute mal mit weniger Gerede und mehr visuellen Eindrücken, jedoch mit ein paar Ergänzungen zu Materialität und Gedankengängen bei der Planung.

Ein Rundgang durch unser nachhaltig gebautes Zuhause

Blick aufs Haus von der Südseite

Ein Blick vom Garten zum Haus.

Beginnen wir am besten beim Gesamteindruck, unser Haus wurde mittels Holzriegelbau gefertigt, viele der Bauteile konnten bereits bei unserem Zimmereibetrieb fertiggestellt werden. So konnte beispielsweise die Einblasdämmung aus Weizenstroh gleich vor Ort produziert und eingeblasen werden, dadurch wurde eine Menge Verpackungsmüll sowie der extra Transport gespart. Ja selbst die Fassade war zum Teil bereits fix fertig verbaut und alles wurde wie ein riesen Puzzle zusammengebaut. Was das Material betrifft so findet sich hauptsächlich heimisches Holz in unserem Haus wieder.

Außenbereich – Fassade und Terrasse

Ostseite

Der gesamte Außenbereich, Fassade und Terrasse wurden mit unbehandeltem Lärchenholz gefertigt. Das sichtbare Fundament rechts wird im nächsten Jahr begrünt, mit Spalierbäumen oder Kletterpflanzen.

Der gesamte Außenbereich, wie Fassade und Terrasse, wurde aus Lärchenholz gefertigt. Dabei handelt es sich um unbehandeltes Holz – demnach Natur pur, denn mehr braucht man nicht. Was ist der „Nachteil“? Den gibt es im Grunde nicht, das Lärchenholz vergraut nur mit der Zeit etwas, ihr kennt das sicher, oder achtet doch einfach beim nächsten Spaziergang ob euch graues Holz begegnet. Unsere Fassadenbalken sind alle vertikal angeordnet, was zu einer gleichmäßigen Farbveränderung führen wird, wären die Balken horizontal angedacht, dann würde z.B. das Regenwasser nicht so gleichmäßig abfließen und es könnte sein, dass das Holz an manchen Stellen schneller die Farbe ändert. Uns gefällt dieser „Effekt“ des Vergrauens, immerhin handelt es sich um natürliches Material, das darf sich auch auf ganz natürliche Weise verändern und muss meiner Meinung nach nicht künstlich, mit chemischen Mittelchen davor bewahrt werden.

Unsere Terrasse, ebenfalls unbehandelt und aus Lärchenholz

Was die Terrasse betrifft so ist auch diese unbehandelt, da diese vor Witterung geschützt ist passt das ebenfalls ideal, würde ständig Regen auf diese einwirken, dann könnte es natürlich sein das vermehrt Holzsplitter entstehen, was beim barfuß Herumlaufen zu Problemen führen kann. Solche Dinge sollte man durchaus mitbedenken.

Terrassen Dielen aus Lärche

Terrassen Dielen aus heimischer Lärche

Ebenfalls sind alle Außenbereiche dort wo sich keine Streben befinden mit Lärchenmehrschichtplatten beplankt. Die sichtbare Deckenkonstruktion wurde mit Fichte gefertigt.

Mehrschichtplatten aus Lärche

Der Terrassenbereich innerhalb der Streben ist mit Mehrschichtplatten aus Lärche beplankt. Die Tür hier führt zum Lagerbereich, für Werkzeug, Gartengeräte und was sonst so alles anfällt.

Warum diese vertikalen Balken überall rund um unser Öko-Häuschen?

Diese Frage ist mittlerweile des Öfteren zu mir durchgedrungen. Warum also diese Balken? Zum einen gefielen uns diese als Stilelement gut, zum anderen wollen wir den Terrassenbereich mit vielen Grünpflanzen versehen, die an diesen Streben hochklettern sollen. Unser Zimmerer hat uns bewusst einige Holzbalken mehr angedacht, damit wir das Erscheinungsbild selbst noch bestimmen können, sofern uns diese in der Anzahl zu viel sind, können wir einfach welche wegschneiden. Vielleicht werden wir nächstes Jahr vereinzelt Streben entfernen, um an einigen Stellen für etwas mehr Weitblick zu sorgen, ansonsten werden sich viele Kletterpflanzen daran hochräkeln.

terrassenbereich für begrünung

Hier soll es nächstes Jahr so richtig schön grün werden.

Weiter spaziert zum Eingangsbereich:
Dachverlängerung als Carport

Hier herrscht noch Baustelle da die Pflasterung noch fehlt. Diese muss auf alle Fälle noch bis zum nächsten Jahr warten, es wird also nicht langweilig sag ich euch. Durch die Verlängerung der Dachfläche wurde ein Carport geschaffen, leider hat sich hier ein kleiner Planungsfehler eingeschlichen, der uns nicht aufgefallen ist, da nur ein Auto darunter Platz hat, ist etwas ärgerlich, aber ist halt jetzt so.

Carboard

Hier wird das Auto untergestellt, eine Dachverlängerung als Carport

Ein Bilderrahmen befüllt mit Holz

Bei der Holzlagerung hatten wir die Idee dieses vertikal an der Hauswand zu lagern. So ist es uns gelungen Platz zu sparen und das Holz liegt jederzeit griffbereit und witterungsgeschützt und untenrum, also an der Stelle wo das Holz aufliegt, kann die Luft gut zirkulieren. Der Rahmen ist genauso breit das ein in der Norm geschnittenes Holzscheit darin Platz findet. Anzumerken an dieser Stelle ist vielleicht noch, dass wir unseren Wohnraum ausschließlich mit einem zentral platzierten Grundofen beheizen, wir haben also kein weiteres Heizsystem. Zwar haben wir im Badezimmer eine Elektrowiderstandsheizung im Boden integriert, diese soll jedoch nur als Frostwächter dienen, falls wir über die Wintermonate mal länger nicht im Haus sind.

Holzlagerung

In einem „Bilderrahmen“ an der Nordseite des Hauses lagern wir unser Holz, denn unser Wohnraum wird nur mit einem zentral platzierten Grundofen beheizt.

Das Holz konnten wir dieses Jahr von einem Bauern gleich ums Eck beziehen, wir bekamen das geliefert und haben es anschließend selbst einsortiert. Mal gucken wie viel wir davon in einer Heizsaison brauchen, aktuell mussten wir bis November noch nicht heizen, da die Dämmung sehr gute Dienste leistet.

Holz schlichten

Einmal jährlich heißt es also: Holz einschlichten und ein neues Bild entstehen lassen.

Auf in den Garten

Rechts neben dem Haus soll in Zukunft ein Art Stiege angelegt werden, damit man zur Workbox gelangt und in den –derzeit noch inexistenten –Garten. Hinter dem Haus muss noch aufgeschüttet werden, hierbei handelt es sich ebenfalls um einen geschützten Bereich der sich später einmal super als Lagerbereich für Gartenzeugs eignen wird.

Abgang Garten

Irgendwann wird sich hier eine Stiege in den Gartenbereich befinden. Die Ostseite unseres Öko-Häuschens.

Puh, hindurchgekämpft durch das Dornengestrüpp, vorbei an unserem riesengroßen Quittenbaum, der schon vor uns hier gelebt hat, geht’s runter in den Garten. Hier wollen wir eine kleine Laube bauen, der Hannes will dann eine kleine Seilwinde konstruieren damit man vom Haus aus kleine Futterkörbchen mit Leichtigkeit nach unten schaffen kann. Aber das sind noch alles Zukunftsträume und -visionen.

Quittenbaum

Unser Quittenbaum, dieser war schon vor uns hier und trägt ziemlich viele Früchte.

Kammfundament und Stahlkonstruktion

Weiter geht´s unters Haus. Hier sieht man die Konstruktion sehr gut. Die Bebauung des sehr steilen Hanges konnten wir mittels eines Kammfundamentes bewältigen. Mit dieser Technik haben wir nur etwa ein Drittel der Fläche versiegelt im Vergleich zu einer „normalen „Bebauung. Überall wo aktuell noch Betonfundamente rausgucken, wird zum Teil noch aufgeschüttet und ansonsten begrünt. Die Stützen sind aus feuerverzinktem Stahl gefertigt, mehr zu diesem Thema findet ihr hier. Diese Stützen und die Konstruktion tragen unser gesamtes Haus, wie das ohne Haus darauf aussah, könnt ihr euch in diesem Artikel ansehen.

Stahlkonstruktion

Hier kann man die Stahlkonstruktion am besten sehen, diese trägt unser gesamtes Haus.


Stützen

Vier runde Stützen treffen an einem Punkt aufeinander, das gibt dem gesamten Bau einen besonders schwebenden Charakter.


Größenverhältnis

Damit man man Größenverhältnis besser wahrnehmen kann. Schuhgröße 38 ;).

Die Workbox, ein kleiner Raum abseits des Wohnbereiches

Die Workbox verfügt über ca. 23 m2, ist unabhängig vom Wohnraum und kann nur über den Außenbereich oder die Terrasse erreicht werden. Hier wird unser Büro einquartiert, bewusst vom Wohnraum getrennt, das war so ein psychologischer Gedanke, um Arbeit und Freizeit doch etwas leichter trennen zu können. Dort drin ist es jedoch noch sehr sehr leer, aber definitiv steht dieser Raum ganz vorne auf unserer Liste der To Do´s.

Zweite Terrasse

Der Zugang zur Workbox. Hier soll unser Büro hinein, ebenfalls mit einer großen Terrassenfläche ausgestattet.

Über die Außentreppe rauf in den Wohnbereich

Über die Treppe, angebaut an die Stahlkonstruktion und von der Holzfassade umfasst, geht es hinauf zur oberen Terrasse und den Balkonbereich. Von hier aus gelangt man auch ins Lager, wo aktuell wüstes Chaos herrscht, das darauf wartet, bewältigt zu werden. Kommt Zeit, kommt Rat und ein geordnetes Lager, oder irgendwie so.

Mit zwei großen Schiebeelementen kann der Wohnraum geöffnet werden, im Sommer und im Frühling ist das echt ziemlich cool, weil der Wohnraum so in die Natur erweitert wird. Beim Stiegenbereich sollen nächstes Jahr dann Hochbeete hinkommen, damit man in Küchennähe Zugang zu Kräutern und Salaten hat, diese werden wir selber bauen. Generell bedarf es auf der Terrasse noch viel Liebe und viel Begrünung, schließlich ist uns aber der Herbst zuvorgekommen, dieses Vorhaben muss also auf nächstes Jahr warten.

Wohnraumerweiterung

Wohnraumerweiterung durch das Öffnen von zwei großen Schiebeelementen im Küchenbereich, dort wo die Terrasse beginnt.

Ab über die Terrasse in den Wohnraum. 100m2 zum Wohlfühlen.

So schnell kann´s gehen und wir befinden sich auch schon im Wohnbereich unsers Hauses. Wir wollten bei der Planung nur so viel Raum wie auch wirklich nötig. Da waren 100 m2 das Endresultat. Wobei ich sagen muss, wirklich „brauchen“ ist hier auch übertrieben, denn es ginge noch wesentlich kleiner. Jeder m2 mehr hätte für uns keinen Sinn ergeben. Unser Öko-Häuschen verfügt über ein Schlafzimmer mit Schrankraum, ein Extrazimmer, einen großen Wohn- und Essbereich, Badezimmer, WC, Vorraum und einen kleinen Lagerraum, in dem sich ebenfalls unsere Haustechnik befindet. Falls ihr mehr Details haben möchtet könnt ihr euch hier unsere Pläne ansehen. Mit einer kleinen Änderung, denn wir haben Extrazimmer und Bad getauscht, damit das Bad direkt mit dem Ofen mitgeheizt werden kann. Hierzu haben wir im Bad eine kleine Wärmenische eingebaut.

Der Wohnbereich fordert sicherlich nochmal eine separate Betrachtung, aber ich wollte euch trotzdem ein paar Eindrücke mit in den Beitrag packen.

Essbereich und Küche

Unsere Küche ist aus recycelten PET Flaschen und somit ein Schritt in eine richtige Richtung eines großen Möbelkonzerns. Die Kücheninsel mit integrierter Sitzbank leitet zum Essbereich über. Hier findet sich unser DIY Linoleumtisch, zudem ich bald noch eine genaue Anleitung abtippsen werde, einstweilen könnt ihr auch in den Instagram Highlights mehr dazu finden. Die Tischbeine wurden mittlerweile getauscht, dazu ebenfalls bald mehr. Aja falls ihr es noch nicht wisst, Linoleum ist ein super Produkt und ein etwas vergessenes Naturprodukt. Ziemlich cool, es fühlt sich super an und ist leicht zu reinigen und robust. Die Sessel rund um unseren Tisch wurden gebraucht gekauft.

Unsere Küche

Unsere Küche aus recycelten PET Flaschen.


Linoleum Esstisch

Unser selbstgebauter Linoleum Esstisch, mit Vintage Stühlen rundum.

Wohlfühlbereich beim Kachelofen auf der Couch

Auf dem Naturholzboden entlangspaziert findet man sich schnell auf der Couch und vor dem Kaminfeuer wieder. Von dort will man dann so schnell nicht wieder weg. Das Couchmodell habe ich übrigens ebenfalls gebraucht gesucht und gefunden, man muss sich dazu einfach oft etwas Zeit nehmen und willhaben bietet sich als idealer Onlineshop an um alte, neue oder gebrauchte Dinge neu zu inszenieren. Man muss nicht immer alles neu kaufen, die Bezüge der Couch können alle gewaschen werden –und schon ist sie wieder wie neu.

Unser Wohnbereich

Hier ist der beste Ort zum Lesen, Spaß haben, Serien gucken und das Feuer im Ofen kann von hier aus bestens beobachtet werden.

Der Kachelofen wurde von einem kleinen Familienbetrieb aus der Gegend realisiert. Die Kacheln sind allesamt handgefertigt und jede ist für sich individuell. Wir wollten den alten, aus Bauernstuben bekannten Look mit moderner Formgebung verbinden.

Kachelofen

Definitiv das Herzstück des Hauses, unser Kachelofen und alleiniges Heizsystem.

Ein Blick ins Schlafzimmer

Zum Abschluss noch ein Blick ins Schlafzimmer, dort sind im Grunde genommen alle Möbel aus Karton. Das Bett, die Nachtkästchen, das Bücherregal. Meine Kartonmöbelliebe ist also schwer zu verleugnen würde ich sagen. Ich finde die Möbel einfach spitze, die Idee dahinter und die Regale begleiten mich nun schon seit einigen Jahren, also keine Sorge, die halten gut was aus.

Kartonmöbel Schlafzimmer

Pappbett und Pappschränkchen – meine absoluten Lieblingsmöbel.


Kunstwand

Nach und nach werden unsere Wände auch mit ganz viel Kunst bestückt, erst das macht unser Haus so richtig komplett.

Das war jetzt ein kurzer und komprimierter Einblick in den Wohnraum, es fehlen dabei auch einige Zimmer, aber es verändert sich alles gerade noch sehr schnell und daher werde ich dazu einen eigenen Beitrag verfassen. Zum Beispiel sind mittlerweile bereits die Innentüren eingebaut worden, der Hannes verlegt gerade die Sockelleisten, der Vorraum wartet noch auf etwas Zuneigung und auch im Bad fehlen noch ein paar Fliesen. Step by Step, ich lasse euch wie immer daran teilhaben.

Ein ökologisches Haus, wie lässt sich das finanzieren?

Ein entscheidender Punkt, an dem man sich auf alle Fälle beim Thema Hausbau früher oder später befindet, sind die Kosten. Was lässt sich realisieren? Mit welchen Materialien lassen sich meine Vorstellungen realisieren usw. Ich glaube man muss jedes Projekt individuell betrachten, so bringt es den Wenigsten etwas, einen Preis genannt zu bekommen, ich finde es sogar eher irreführend. Niemanden würde wahrscheinlich der genaue Preis unseres Hauses weiterhelfen. Es fängt beim Grundstück bereits an, wie ist der Boden beschaffen, welche Maßnahmen müssen für das Fundament getroffen werden usw. Falls ihr Fragen zu einzelnen Produkten habt, stehe ich jederzeit sehr gerne auch mit Zahlen zur Verfügung. Aber hier erstmal unsere Herangehensweise zum Thema Hausbaukosten, immerhin hatten auch wir nur ein begrenztes Budget.

Wie viel Platz benötigt man wirklich zum Wohnen?

Angefangen mit dem Wohnraum – Hinterfragt doch mal wie viel Raum ihr wirklich zum Wohnen braucht. Ich sehe zu viel Platz sogar eher als Belastung an, statt als Bereicherung. Immerhin muss man alles sauber halten, man füllt viele Bereiche mit Sachen voll die man ohnehin nicht braucht. Ich habe jetzt zum Beispiel bereits so gut wie alle Dinge verstaut und da ist noch genügend Raum für mehr und klar man findet immer was das man doch noch aufheben will, aber so gehe ich viel bewusster mit Kaufentscheidungen um. 30-40m2 weniger machen preislich schon richtig viel aus, man hört oft „ach baut doch ein Zimmer mehr“ – sicher ist es einfacher ein Zimmer mehr einzuplanen und zu realisieren, aber kostentechnisch handelt es sich trotzdem gleich um eine ziemliche Mehrbelastung.

Nach der Wohnraumoptimierung kommt die Eigenleistung

Wer selber Dinge erledigen kann spart natürlich viel Geld und investiert hingegen viel Zeit. Man muss sich immer vor Augen führen, was ist wirklich in Eigenleistung machbar. Das letzte Jahr war sehr intensiv für uns, umso mehr Freude hat man hingegen, wenn der Einzug vor der Tür steht. Da wir ja zwei Computerkinder sind und so gut wie nicht mit handwerklichen Know How prahlen können, konnten wir trotzdem viele Bereiche im Innenausbau selbst in die Hand nehmen. Der Fußbodenaufbau zur Estrichvorbereitung mit Holzweichfaserplatten, die Wandbeplankung mit Stroh- und Tonbauplatten, Verputzen und Verspachteln (wobei ich sagen muss das war echt alles andere als ein Kinderspiel), Malerarbeiten, Boden verlegen und der Küchenaufbau wurden von uns erledigt. Das ging alles wirklich super und so konnten wir uns natürlich einiges an Geld sparen. Wir haben uns dazu nicht wochenlang freigenommen, im Gegenteil wurde eigentlich nur an den Wochenenden und Feiertagen fleißig angepackt.

Die Inneneinrichtung ala DIY, Second Hand und Ökomöbeln

Ebenfalls die Einrichtung ist keinesfalls zu vernachlässigen. In unserem Fall haben wir sehr wenig Möbel neu gekauft. In unseren vier Wänden sammeln sich ein paar schöne Vintage Stücke, gebrauchte Möbel, DIY Interieur und ein paar besondere Stücke von nachhaltigen Labels. So haben wir einen tollen Esstisch aus Linoleum, selbst gebaut, das hat uns einen Bruchteil gekostet im Vergleich zur Neuanschaffung, außerdem konnten wir einen Fokus auf ökologische Materialien werfen, wie etwa den Klebstoff. Nicht nur Möbel bieten sich aus zweiter Hand an, so haben wir die Badewanne und das Waschbecken ebenfalls gebraucht gekauft. Beide sind aus Emaille und die Marke wäre uns so einfach viel zu teuer gewesen, wir hatten sogar das Glück, das beide aus der gleichen Serie sind. Das Waschbecken war sogar noch originalverpackt und die Badewanne hat vielleicht zwei- dreimal ein Bad genossen.

Mein Tipp: Bevor ihr euch etwas Neues kauft, guckt doch zuerst ob es das Stück nicht auch Second Hand gibt. Das kostet viel weniger und ihr gebt einem noch tadellosen Möbelstück ein neues Zuhause. Klingt doch nicht schlecht, oder?

Das war´s auch schon wieder mit meiner kleinen Haustour. Bei Fragen schreibt mir doch jederzeit eine Nachricht, ich freue mich wenn ich irgendwelche Inputs geben kann. Im Anschluss noch eine kleine Galerie mit vielen Fotos vom Haus.


Linkliste aller erwähnten Bereiche unsers Öko-Häuschens

– Unser Zimmereibetrieb: https://www.dpm-gruppe.com/
– Unsere Dämmung aus 100% Weizenstroh für ein warmes zuhause: https://www.isostroh.com/
– Der Grundofen mit handgefertigter Keramik: http://www.anreither.at/
– Unsere Kartonmöbel, das Bett ist von https://roominabox.de/, die Regale von https://www.kurtl.com/
Schafschurwollteppich: https://www.grueneerde.com/de/index.html?1
Küche aus recycelten PET Flaschen, Modell Kungsbacka: https://www.ikea.com/at/de/
Naturholzboden: https://www.ondo-naturholzboden.at/

Alles Liebe eure Andrea