Ein sauberes zuhause mit Hausmittelchen
In einem Haus zu wohnen, umgeben von natürlichen Materialien und einem besonders guten und gesunden Wohnraumklima, ist schon richtig spitze, aber lange noch nicht alles. Denn auch im Alltag und in unseren eigenen vier Wänden kann man sich selbst und der Umwelt viel Gutes tun. Daher gibt es heute – abseits vom normalen Öko-Baugeflüster – ein paar Denkanstöße wie ihr euer Zuhause auf ganz natürlichem Weg sauber halten könnt. Mit Hausmittelchen und dem Sauberkasten.
Der Umstieg auf natürliche Alternativen
In den letzten Jahren habe ich vermehrt versucht auf natürliche Alternativen umzusteigen was Putz- und Reinigungsmittel betrifft. Erstens braucht man nicht für jedes Teller das man besitzt ein eigenes Fläschchen Spezialreiniger und zweitens sind chemische Produkte zum Saubermachen weder gut für die Umwelt noch für uns selbst. Eine meiner Lieblingsbeschäftigung im Baumarkt ist übrigens mich vor´s Reinigungsregal zu stellen und ein bisschen in mich hineinzulachen – unglaublich was man dort so entdeckt. Vom Grabsteinreiniger zum Kaminglasreiniger – hier bleibt kein Wunsch unerfüllt. Aber Spaß beiseite, dieses Zeugs muss auch jemand kaufen, ansonsten würde es diese Dinge nicht geben. Brauchen tut man die nämlich wirklich nicht, das kann ich euch versichern.
Wir haben den Sauberkasten entdeckt und gleich fleißig natürliche Reinigungsmittel selbst gemacht
Warum auf chemische Mittelchen verzichten?
Vor allem seit unsere Vierbeiner bei uns einziehen durften, wurden alle gesundheitsschädlichen und chemischen Reinigungsmittel aus unserem Haus verbannt. Immerhin tapsen die beiden immer über den Boden und schlabbern dann wieder über ihre Pfoten. Das war dann auch das erste Wachrütteln würde ich behaupten. Seither kommen nur natürliche Reinigungsmittel zum Einsatz.
Aus mehreren Gründen:
- Die Inhaltsstoffe in vielen Produkten sind oft sehr gesundheitsschädlich, können mitunter die Haut reizen oder sogar zu Atemwegserkrankungen führen. Falls ihr die App noch nicht kennt – mit Code Check könnt ihr Produkte im Supermarkt einfach schnell einscannen und gucken was sich so an Inhaltsstoffen darin befindet und schon bald werdet ihr vermutlich keine Lust mehr auf viele Produkte haben, so war´s zumindest bei mir.
- Ab in den Abfluss und weg – so ist es leider nicht, denn die Chemikalien sind meist schwer abbaubar und gelangen in unser Grundwasser, da eine Kläranlage bei weitem nicht alles rausfiltern kann – das hat natürlich ökologische Auswirkungen auf die Umwelt und das Ökosystem.
- Kinder und Haustiere sind viel am Boden unterwegs und nehmen gerne Finger und Pfoten in Mund und Maul, chemische Reinigungsmittel mit denen wir also Boden und Oberflächen reinigen sollten daher auf alle Fälle umweltverträglich sein.
Reinigungsmittel selbst herstellen und Müll vermeiden
Der Umstieg auf natürliche Alternativen ist demnach ein wichtiger erster Schritt. Wer noch weiter spazieren will, kann sich alle nötigen Reinigungsmittel auch selbst herstellen. Dazu benötigt man einfach einige Hausmittlchen im Putzschrank. Denn auch mit natürlichen Alternativen entsteht oft viel unnötiger Müll. Ich hab mich schon ab und an im Waschmittel selber machen versucht, das hat auch super funktioniert, aber ich hab´s dann irgendwie wieder aus den Augen verloren. Bis jetzt!
Vor einiger Zeit bin ich dann auf den Sauberkasten gestoßen. Der macht das Ganze um ein vielfaches leichter muss ich gestehen. Im Sauberkasten befinden sich nämlich alle natürlichen Mittelchen die man braucht, um sich gegen den Schmutz im und rund ums Haus zu wappnen. Genau das richtige für uns würde ich sagen.
Es braucht nicht viel, für viel Sauberkeit
Im Sauberkasten befinden sich sechs Zutaten, mit denen sich der gesamte Bedarf an Sauberkeit abdecken lässt: Natron, Soda, Zitronensäure, Essigessenz, Kernseife und ätherische Öle (Lavendel und Melisse). Die Sachen kommen schön verpackt in einem Holzsteckkasten mit allen nötigen Utensilien zuhause an und können ganz einfach und schnell vermischt werden.
Leere Gefäße sammeln und neu etikettieren
Ich habe mich vorab ans Sammeln von Glasgefäßen mit Schraubverschluss gemacht. Diese hat man meist ohnehin in allen Größen zuhause, denn nachdem der Inhalt verspeist wurde, wandern die meistens in den Müll. Das einzig Nervige sind die Etiketten, die großteils nicht wirklich abgehen wollen. Auch hier könnte man sich den passenden Reiniger, einen Etikettenreiniger besorgen – jap, sogar diesen gibt es, der ist by the way so aggressiv, dass er sogar Kunststoff auflöst, wendet man ihn nicht auf Glas an – oder man greift auch hier auf Hausmittelchen zurück. Ich habe dazu einfach das Papier in warmen Wasser eingeweicht, die erste Schicht gelöst und für die Klebereste ein wenig Öl in eine Schüssel gefüllt und mit einem Lappen die Klebereste gut eingeölt. Mit dem Lappen muss dann noch etwas geschrubbt werden und die Klebereste lassen sich rückstandslos entfernen. Ganz ohne Hautreizungen, im Gegenteil bekommt man sogar ein wenig Pflege für die Hände.
Und da sind sie – schöne leere Gläser in allen nötigen Größen.
Jetzt wird gemischt:
Fensterputzmittel
Wohl das Wichtigste bei so viel Glas und dem Frühlingsbeginn: das Fensterputzmittel. Dazu haben wir einfach eine große Glasflasche bereitgestellt, der benötigte Sprühaufsatz sowie ein Etikett sind im Sauberkasten mit dabei und das Rezept für glasklare Fenster auch. Es wird einem auch wirklich besonders leicht gemacht, denn man benötigt nicht einmal einen Messbecher, denn Messkännchen, Messlöffel und Trichter sind ebenfalls mit eingepackt.
Gleich getestet: Der Hannes hat sich auch gleich darin versucht und uns einen klaren Blick aus dem Schlafzimmer beschert. Der Fensterreiniger funktioniert einwandfrei und hinterlässt einen nachhaltigen Duft nach Melisse im Raum. Und alles was drin ist? Wasser, Essigessenz und Ätherisches Öl. Ist doch spitze wenn man weiß, was sich in den Sachen befindet, die man oft tagtäglich benutzt.
Scheuerpaste, Spülmaschinenpulver und Spülmittel
Einige Reinigungsmittel kann man super auf Vorrat herstellen, andere hingegen eignen sich dazu, erst abzumischen, wenn man diese benötigt. Wie etwa einen Lappen- oder Abflussreiniger.
Kleiner Tipp: die meisten Lappen für die Küche werden aus Zellulose hergestellt, also aus Papier, ein Blick auf die Rückseite zahlt sich aus, denn in jedem Laden gibt es die Zellulose Variante. Diese müssen auch nicht sofort in den Mülleimer wenn sie etwas riechen, sondern können einfach bei 60 Grad gewaschen und wiederverwendet werden. Der selbstgemachte Lappenreiniger ersetzt sogar den Spülvorgang in der Waschmaschine.
Wir haben gleich noch Scheuerpaste, Spülmaschinenpulver und Spülmittel abgemischt und in Glas verpackt. Das sind so die Dinge die wir am Häufigsten benötigen neben dem Waschmittel (hier heißt es noch Reste aufbrauchen). Vor allem bei Spülmaschinentabs entsteht oft super viel Müll, den man leicht vermeiden kann.
Alles sauber mit dem Sauberkasten
Der Sauberkasten hat schon einen schönen Platz in unserem Hauswirtschaftsraum bekommen und steht griffbereit für den nächsten Einsatz. Auf alle Fälle macht es Spaß, sich die nötigen Mittelchen selbst herstellen zu können, man weiß was drin ist, es geht super schnell, macht außerdem Spaß und schafft Bewusstsein. Denn immerhin beschäftigt man sich mit den Inhaltsstoffen und man sieht, dass es für den gewünschten Effekt echt wenig und allen voran ausschließlich natürliche Mittelchen benötigt.
Linkliste und ein paar Worte zum Schluss
Da wir uns aktuell in einer ziemlich außergewöhnlichen Situation befinden und alles irgendwie anders ist, ist es umso wichtiger kleine Unternehmen, die sich für die Umwelt und das Klima einsetzen zu unterstützen. Daher denkt nochmal ein bisschen besser nach als bisher, wo ihr was am besten kaufen könnt.
Hier geht´s entlang zum Sauberkasten
Wir haben diese Variante des Sauberkastens: Sauberkasten Premium
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Kooperation mit Sauberkasten