Ein Blick hinter die Kulissen. Zu Besuch bei DANA Türen.
Mittlerweile sind wir zum Glück bereits einen Schritt weiter und nach langen Recherchen sind wir auf DANA Türen gestoßen. Was Nachhaltigkeit und Ökologie betrifft, befindet sich der Hersteller, unserer Meinung nach, an vorderster Stelle. Um das Ganze nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen, haben wir einfach mal an die Türen von DANA geklopft.
Erst vor kurzem haben wir uns erstmals so richtig mit dem Thema Innentüren beschäftigt. Hier könnt ihr nachlesen was uns bei der Türenauswahl wichtig ist, welche Probleme aufgetaucht sind und was es sonst noch so gibt in der Welt der Türen.
Ein exklusiver Blick in die Türen Produktion
Passend zu unserem Blog, wo wir so gut wie täglich über nachhaltiges Bauen und alternativen Materialien berichten und informieren, durften wir innerhalb einer Werksführung viele Fragen zum Thema stellen und hautnah miterleben wie die Türen von DANA produziert werden.
Alles auf Anfang
Mitten in den Bergen, in Spital am Pyhrn produziert und fertigt DANA Türen ausschließlich in Österreich. Am besagten Standort werden die Designs entworfen, Materialien verarbeitet, bis schließlich die fertig verpackte Tür ins neue zuhause geliefert wird.
Eingepackt in Warnweste und Schutzbrille wurde uns als Erstes mitgeteilt, dass Sicherheit in den DANA Hallen ganz oben steht, da viele Produktionsprozesse automatisiert ablaufen und mit Robotern abgewickelt werden.
Los geht´s
Jetzt mehr zu den Türen. Ich fange am besten mit dem Punkt an, der mich persönlich besonders angesprochen hat und zwar die Produktion nach Nachfrage. Bei DANA wird nicht auf Lager produziert, d.h. eine Tür wird bestellt und erst dann produziert. So werden Restposten, die nicht mehr verkauft werden können vermieden und nur das produziert was auch benötigt wird.
Nachhaltige Holzproduktion und lückenlose Nachvollziehbarkeit
Bei Sonderwünschen gibt es im Grunde keine Einschränkungen. Jedes gewünschte Türformat kann problemlos, nach den jeweiligen Farbvorstellungen erstellt werden. Es gibt also eine Vielzahl an Möglichkeiten wie eine Tür aussehen kann. Aber darum geht es mir im Grunde in diesem Artikel nicht, sondern viel mehr darum, wie diese produziert wird. Den Wünschen werden nämlich auch Grenzen gesetzt, so verarbeitet DANA kein Tropenholz. Alle Hölzer die verarbeitet werden müssen unter strengen Richtlinien produziert werden, damit wird eine lückenlose Nachvolllziehbarkeit der Holzherkunft garantiert.
Handarbeit spielt bei der Produktion der Türen nach wie vor eine Rolle
Es gibt viele Bereiche die bereits automatisiert wurden, was gut so ist, denn dadurch können extrem schwere Handgriffe vermieden werden, findet man dennoch viel Handarbeit in der Produktion. So werden die Echtholzfurniere mit Hand geschnitten, es wird an neuen Kombinationen getüfftelt und in der integrierten Lehrwerkstatt darf auch experimentiert werden. Die handgeschnittenen Furniere haben somit eine schönere Abschlusskante, würde man dies mit einen Laser machen, könnte es zu leichten Brandspuren kommen. Jedes Furnierblatt wird zusätzlich von Mitarbeiter*innen auf Fehler im Holz oder auf Bruchstellen kontrolliert und aussortiert – die bei einem natürlichen Material schon einmal vorkommen können.
Weniger Verschnitt und Verwertung der Reste
Ein weiterer toller Punkt ist der Verschnitt, früher wurden Türen meist der Länge nach furniert, durch das horizontale Format fallen weniger Reste an. Die Reste die jedoch übrig bleiben finden Anwendung in der Lehrwerkstatt und es wird versucht nichts unnötig wegzuwerfen.
Authentizität und Umweltbewusstsein
Wir durften uns übrigens über eine super sympathische und authentische Führung freuen, man merkte richtig wie wichtig ein ressourcen- und umweltschonender Umgang mit Materialität auch für die Mitarbeiter*innen ist. So gehen die Nachhaltigkeitsambitionen weit über die Werbestrategien, wie sich das Unternehmen präsentiert hinaus. Das fanden wir persönlich besonders authentisch und hervorzuheben.
Natürliche Oberflächen bei den Türen
Dazu gleich ein passendes Beispiel. Es gibt ja eine Vielzahl an Möglichkeiten, ob geölt oder lackiert, verschiedene Holzarten und Variationen bieten eine umfangreiche Diversität. Auf jeden Fall wurden wir darauf hingewiesen, dass es oft ein Irrglaube ist, dass lackierte Oberflächen so viel weniger Reinigungsaufwand mit sich bringen. Sogar eher problematisch sind diese im Vergleich zu geölten Oberflächen. Zum Einen kann eine geölte Tür genauso leicht sauber gehalten und abgewischt werden, zum anderen, wenn die Tür einmal einen Kratzer oder so abbekommt, fällt es bei der geölten Variante wahrscheinlich nicht einmal wirklich auf und diese kann auch leichter repariert werden. Eine beschädigte Lackoberfläche wieder herstellen ist durchaus schwieriger und kostenintensiver.
Die Natürlichkeit des Produktes erhalten
Aber mal ganz ehrlich, warum nimmt man sich eine natürliche Oberfläche, wenn man diese dann mit Lack versiegelt. Man muss die Türen ja nicht alle paar Monate ölen, wenn man diese mit Bedacht behandelt, dann bleiben die lange schön und wenn man dann mal zum Öl greift, ist das auch nicht der mega Aufwand.
Ich habe generell oft das Gefühl, dass bei natürlichen Materialien der Irrglaube herrscht, dass diese total empfindlich sind und nichts aushalten. Das höre ich immer wieder von allen Seiten. Dem kann ich mittlerweile aus eigener Erfahrung widersprechen. Außerdem und eigentlich vordergründig macht man damit die Funktion des Materials kaputt und durch unnötige Lacke werden erst recht wieder Dämpfe und Giftstoffe an den Wohnraum abgegeben, die irgendwann in unseren Lungen landen. Nicht so die schöne Vorstellung wie ich meine?
Bei allen verwendeten Produkten wird auf die Umwelt geachtet
Für alle die dennoch lackierte Türen wollen, arbeitet DANA mit ausgewählten Partnern zusammen und versucht auch bei diesem Thema auf umweltschonende Produkte zurückzugreifen.
Auch die kleinen Dinge machen einen Impact
Weiter geht´s mit dem Rundgang. Wo kein Strom benötigt wird, wird dieser ausgeschalten. Wo nach neuen Lösungen gesucht wird, darf ausprobiert und getestet werden. Ja sogar kleine Bereiche wie Lampen werden im Betrieb genau unter die Lupe genommen, um auch dort Energie zu sparen. Immer mit einem Gedanken an die Umwelt.
Die Verpackung gehört genauso zum Produkt
Am Ende der Produktion wird die Tür verpackt. Damit bin ich schon beim letzten Punkt in der Produktionsbesichtigung. Dieser bekommt meiner Meinung nach aber alle Achtung. Ebenfalls bei der Verpackung fehlt der Gedanke an die Umwelt nicht. Die einzelnen Türen werden alle in Karton verpackt. Überall wo noch andere Verpackungsmaterialien zum Einsatz kommen wird jedoch bereits an Alternativen gearbeitet. Wenn man bedenkt das bei DANA täglich rund 2100 Türen und rund 800 Zargen produziert werden, ist das schon ein mega Impact wenn hier auf Plastik verzichtet wird.
Auch solche Bereiche wie das Verpacken von Materialien gehören definitiv zum Gesamtkonzept. Vor allem am Bausektor ist so viel so unnötig verpackt, darum finde ich diese unsichtbaren Ambitionen echt bemerkenswert.
Wir konnten viele neue Erfahrungen sammeln
Abschließend kann ich nur sagen, dass es wirklich der Wahnsinn ist, einmal hautnah zu erleben wie so eine Tür produziert wird. Welche Gedanken und wie viel Know How sich hinter jedem Modell versteckt ist besonders interessant und es ist super schön zu beobachten wie das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie in jedem Bereich eine Rolle spielt. Nämlich auch in Bereichen, die die Endkund*innen nicht erreichen, umso authentischer finde ich es, dass es diese gibt, ohne diese als Vermarktungsstrategie zu nutzen.
Fazit
Unser Fazit: In unseren Wohnraum dürfen DANA Türen einziehen und das mit bestem Gewissen, weil die Philosophie zu uns und unserem Ökohaus passt.
Im nächsten Schritt geht’s ab in den Schauraum um die passenden Türen auszusuchen!