Bald dürfen die Türen bei uns einziehen!

Aaaber: Zuvor wird erst einmal ausgesucht. Anfangs waren die Türen im Innenraum für uns ja kein Thema (ist irgendwie im Baustress total untergegangen), dafür beschäftigen wir uns jetzt umso mehr damit, wie ihr vielleicht bereits gemerkt habt.


Warum haben wir uns nicht früher mit dem Thema Innentüren befasst?

Der Plan für unser Haus wurde von einem Architekten ausgearbeitet, mit dem haben wir in intensiver Zusammenarbeit alle unsere Ideen realisieren können. Der Baumeister hat sich dann im weiteren Verlauf mit der Fassadengestaltung beschäftigt und da war sie: die Hülle unseres Hauses und die Raumaufteilung. Um den Rest haben wir uns dann selbst gekümmert, von der Beplankung der Wände mit ökologischen Alternativen (Strohbauplatten und Tonbauplatten), der Fußbodenaufbau erfolgte in Eigenleistung und eigentlich so ziemlich alle Bereiche im Innenausbau. Da haben wir einfach ein wenig auf die Innentüren vergessen, weil wir uns nach und nach an den fertigen Wohnraum herangearbeitet haben.


Also: Ran an die Türensuche


Alles fertig, nur die Türen fehlen

Jetzt ist alles fertig und wir haben keine Türen – das hat man davon, wir wohnen nun seit einigen Wochen ohne Türen. Das einzig Tolle daran ist, man hat, wenn man am Klo sitzt ne super Aussicht. Aber Spaß beiseite. Es ist an der Zeit die richtigen Türen zu finden, wie immer sollen es nicht irgendwelche Innentüren werden, das ganze Paket soll passen und sich in unser ökologisches Gesamtkonzept einpassen. Wenn ihr bereits durch meine vergangenen Artikel zum Thema geschmökert habt seit ihr wahrscheinlich bereits bestens vor informiert – es sollen DANA Türen werden. Vor ein paar Wochen durften wir hinter die Kulissen blicken und bei der Produktion zusehen, viele Fragen stellen und uns selbst vom nachhaltigen Konzept bei DANA überzeugen. Also wenn ihr mehr zur Nachhaltigkeit bei DANA wissen wollt und wie es in der Produktion so läuft, dann geht´s hier lang zum Artikel.


Das passende Accessoire für unseren Wohnraum. Die Innentüren.

Türen werden fälschlicherweise oft zu wenig wertgeschätzt, meiner Meinung nach. Immerhin haben sie eine enorme Wirkung auf die Gesamtoptik des Raumes und es sind doch keine Bilder die schnell mal wieder abgehängt und ausgetauscht werden können.


Zuhause und im Schauraum haben wir ausreichend Inspiration gefunden

Wie ihr bereits wisst, gehen wir an viele Dinge sehr pragmatisch ran, bzw. wir wissen einfach was wir wollen und sind uns (zum Glück) immer recht einig was die Optik diverser Dinge betrifft. Bei den Türen wollen wir auf alle Fälle etwas natürliches, am besten Holz, modern und zeitlos. Da waren wir auch schon schnell auf den Weg in den Schauraum, nachdem wir uns für DANA entschieden haben.


Nette Begrüßung und super viel Türen Know How wurde uns vermittelt


Im Schauraum inspiriert

Gleich in der Nähe von uns in Linz befindet sich ein DANA Schauraum, dort haben wir uns einen Termin ausgemacht und da waren gleich darauf dort. Wir wurden freundlich begrüßt und durch die Türenvielfalt geführt und wieder mit weiteren Infos ausgestattet. Das ist gleich nochmal was anderes, beim Besichtigen der Produktionsanlage hatten wir überhaupt nicht so die Zeit sich mit der Optik zu beschäftigen, da ging es vielmehr um Materialität und Produktion. Also ich kann auf jeden Fall sagen hier ist für jedes Bedürfnis etwas dabei. Ob nun modern, rustikal oder zeitlos aus Glas, ich glaube es ist eher schwer hier nichts zu finden, außer man sucht nach Tropenholz, das ist hier nicht zu finden (Daumen hoch).

Mit einem Stückchen Boden in der Hand – denn die Türen sollen ja stimmig mit dem Boden sein – sind wir durch den Schauraum spaziert.


Natürlich wurde das „durch die Tür schreiten“ gleich getestet


Liebe auf den ersten Blick und so …

Ich muss schon sagen, ich bin immer wieder erfreut über unsere Entscheidungsschnelligkeit, es dauerte nicht lange da hatten wir schon zwei Modelle für uns entdeckt. Das Türmodell Struktura ist uns gleich besonders aufgefallen, die Oberflächen Crackeiche geölt oder Asteiche geölt sind gleich in die engere Auswahl gerutscht. Unser Favorit war die Crackeiche – ja die heißt echt so, aufgrund der dunklen „Risse“ die sich durch die Oberfläche ziehen. Die Asteiche hingegen ist optisch etwas zurückhaltender, ebenfalls mit dunkleren Astelementen aber eben nicht so auffallend. Der Preisunterschied lies unsere Wahl letztlich dann doch auf die geölte Asteiche fallen, da die andere Oberfläche aufgrund der Verarbeitung etwas teurer ist. Außerdem haben wir schon sehr viel Holz im Wohnraum, da wollten wir eine etwas ruhigere Optik. Aber die Crackeiche ist auf jeden Fall ein absoluter Hingucker, wenn man seinen Türen einen besonderen Auftritt im Wohnraum bereiten will. Auf jeden Fall sind wir super happy mit der Entscheidung und das Türblatt passt perfekt zum Boden, die Oberfläche ist nicht lackiert sondern geölt. Die geölte Oberfläche fühlt sich sehr natürlich an und Material und Qualität sind auf alle Fälle fühlbar.


Weiter geht’s in der Liste der Türen

Nana, noch hier geblieben. Die Grundoptik ist zwar ausgewählt, aber ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt noch einige Entscheidungen zu treffen. Ich fange am besten bei den Türgriffen an, auch hier gibt es eine breite Palette zur Auswahl. Bei DANA gibt es diese extrem schönen, matt-schwarzen Türgriffe, einmal ist das Produktdesign eher rund gehalten und einmal sehr kantig. Bei uns werden es die Kantigen und das Schwarz sieht super modern aus und passt perfekt in unseren Wohnraum, eben auch weil sich durch den gesamten Boden dunkle Astelemente ziehen.


Das werden unsere Türgriffe, die liegen sehr gut in der Hand

Ich musste auch wieder einmal über mich selbst lachen, ich habe mich glaube ich noch nie in meinem Leben so richtig mit Türen beschäftigt, die waren halt immer da und man hat sie auf verschiedenste Weisen genutzt. Um sich einzusperren, seine Wut mit einem festen Tür-zuschlagen auszudrücken oder um einfach mal Ruhe zu haben. Bei zweiterem muss ich euch leider enttäuschen, für weniger Wut in der Luft sind die Türen nämlich gedämpft und man kann sie nicht zu knallen. Also ihr seht, eine Tür kann auch zu weniger Streitpotential beitragen. Jetzt hab ich wieder einmal den Faden verloren, eigentlich wollte ich euch vom Schlüssel erzählen, die Grifflösungen für die wir uns entschieden haben, haben kein herkömmliches Schlüsselsystem mehr, sondern eine Pin Sperre, das ist einfach ein kleiner Schiebemechanismus, ganz unauffällig, der über dem Türgriff ist. Also falls wir mal Kinder haben, der Schlüssel kann nicht versteckt werden ;). Rundum mehr Freiheit und weniger Streit, klingt doch gut, findet ihr nicht? Also bei uns kommt das Modell Nizza Flatfix in schwarz mit Pin-Sperre zum Einsatz. Schlicht und modern – so wie wir es gern haben.


Die Zarge, ein Bilderrahmen um die Tür

Bei den Zargen gibt es unzählige Möglichkeiten. Wenn man die Türen gleich von Anfang an mitplant, kann die Zarge in der Wand verschwinden, also Wand, Zarge und Tür bilden eine Fläche. Das sieht ziemlich edel aus. Da unsere Wände bereits alle fertig sind geht das nicht mehr. Dann kann man es ganz klassisch machen, wo Zarge und Türblatt jeweils etwas vorstehen oder die dritte Möglichkeit, bei der Zarge und Tür auf einer Seite eine ebene Fläche bilden – so machen´s wir. Die Tür ist dabei klassisch zu öffnen. Aber auch hier gibt es eine Alternative, wär seine Türen lieber nach innen, in den Raum öffnen möchte, der hat mit der Reverso genau diese Möglichkeit. Also ihr seht schon, es gibt so ziemlich für jedes Bedürfnis eine Antwort. Und bevor ich es vergesse noch ein weiteres cooles Ding ist das Verschwinden der Scharniere. Beschäftigt man sich näher mit Innentüren, dann fallen die doch sehr ungünstig auf in der Gesamterscheinung. Warum also nicht einfach verschwinden lassen. Genau so wird es bei uns gemacht, gleich wie bei den Fenstern wo man die Scharniere auch nicht mehr sieht, wird das bei den Türen genauso gemacht.


Zum Highlight auf unserer Türenreise: Die Swing-Tür

Haltet euch fest, denn jetzt kommt mein persönlicher Favorit unter den Innentüren. Nicht nur weil ich die Innovation dahinter ziemlich schlau finde, sondern auch weil diese uns vor einer Plastikfalttür, wie bei Oma und Opa bewahrt. In unserer ersten Phase der „Wir brauchen unbedingt Innentüren“ sind wir auf ein sehr spezielles Problem gestoßen, mehr dazu findet ihr hier. Kurz zusammengefasst, unser WC wurde zu klein gebaut, jap das gibt es. Keine Ahnung warum, wer die Schuld hat, wo die Fehlerquelle liegt oder was auch immer, auf jeden Fall passt da keine „normale“ Tür rein, außer diese würde nach außen hin aufgehen, da sich dort aber drei Innentüren treffen, könnte das zu unschönem Zusammenstoßen führen. Daher dachte ich schon an eine Falttür, nicht die beste Lösung aber was soll´s und hey, da haben wir auf einmal die Swing Tür von DANA entdeckt. Problem gelöst. Die Swing Tür schwingt einfach auf, der Drehpunkt ist nicht wie bei herkömmlichen Türen an einer Seite, sondern etwas versetzt zur Mitte hin. Die Tür kann in beide Richtungen aufgeschwungen werden und braucht viel weniger Platz beim Öffnen. Platztechnisch haben wir nämlich nicht die Möglichkeit für eine Schiebetür, da passt die Swing Tür einfach perfekt. Der Griff sieht bei der Swing Tür etwas anders aus, in gleicher matt-schwarzer Optik kommt der Stossgriff Nizza 300 zum Einsatz und passt perfekt zu den restlichen Türgriffen. Dieser bietet sich jedoch bei der Swing Tür an, da diese leichter zum Öffnen ist so. Das Schloss funktioniert elektronisch, einfach mit dem Finger drauf tippen und es sperrt automatisch. Keine Angst, falls die Batterie für den Schließmechanismus einmal nicht mehr so stark ist, dann sperrt das Schloss nicht mehr und es besteht keine Gefahr nicht mehr aus dem WC raus zu kommen und für den Notfall gibt es eine Karte mit der aufgesperrt werden kann. Also auf jeden Fall ist die Swing Tür auch eine gute Wahl fürs ganze Haus.


Als wir die Swing Tür entdeckt haben, waren wir doch gleich sehr happy



Nochmal zusammengefasst

Bei uns ziehen bald natürliche, in Österreich produzierte DANA Innentüren ein. Das Türmodell nennt sich Struktura, die Oberfläche für die wir uns entschieden haben ist die Asteiche geölt. Außer im Schlafzimmer, dort haben wir uns nur für eine Zarge entschieden, diese wird weiß naturgeölt. Zarge und Türblatt werden auf einer Seite eben sein und das Klo-Problem, wie ich es recht gerne nenne, wird durch die Swing Variante gelöst. Die Griffe werden ein echter Hingucker in matt schwarz und durch DANAmotion gibt es kein Türenzuknallen mehr. Ach ja und außerdem sind die Innentüren aufgrund der Schalleinlage und Spezialdichtung nochmal zusätzlich besonders schallschutzmindernd, aufgrund der Silent+ Technologie.


Was der Hucky wohl von den Türen hält? Noch unentschlossen würde ich sagen 😉


Ein letzter Gedanke an die Umwelt

Sorry aber das muss jetzt noch sein bevor im mich verabschiede und zum Ende komme: das Verbauen. Falls ihr uns schon länger verfolgt, kennt ihr ja unsere Meinung zu versteckten Baustoffen und generell zu herkömmlichen Materialien am Bau. Die Türen müssen ja verbaut werden und irgendwie an der Wand halten – klar. Wie? Meist mit Bauschaum und es gibt nix ekeligeres und klebrigeres als Bauschaum. Also eine toll produzierte Tür aus natürlichen Rohstoffen hergestellt zu kaufen und dann einfach mit Bauschaum rein zukleben war uns doch zuwider. Wir kamen im Schauraum gleich beim Termin darauf zu sprechen, wurden auf die Art wie Türen normalerweise verbaut werden hingewiesen und bekamen gleich eine Lösung geboten. Die Türen selbst werden nicht direkt von DANA verbaut, aber es gibt Systempartnerbetriebe oder man wendet sich an eine Tischlerei. Solche Sonderlösungen muss man natürlich explizit wollen und erfragen. Auf alle Fälle haben wir das gleich einmal abgeklärt und bei uns kommt kein Bauschaum hinter die Zarge. Wie das dann genau funktioniert und das dies eigentlich ursprünglich nicht anders gehandhabt wurde, kann ich euch hoffentlich bald erzählen.


Wir freuen uns auf alle Fälle auf unsere baldigen Mitbewohner

Bis dahin, alles Liebe
eure Andrea

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit DANA